Wissenswertes für Gasgriller

Was Sie als Gasgriller über Flüssig- oder Campinggas wissen sollten 


Flüssiggas, LPG (Liquified Petroleum Gas) oder auch NGL (Natural Gas Liquids), besteht aus leichten Kohlenwasserstoffen, wie Ethan, Propan, Butan usw. und deren Gemische, die bei Raumtemperatur unter vergleichsweise geringem Druck flüssig bleiben. 
LPG fällt als Begleitprodukt in Erdölraffinerien sowie bei der Förderung von Erdöl und Erdgas an. LPG lässt sich bereits bei einem geringen Druck von ca. 8 bar verflüssigen. Damit passen ungefähr 6000 Liter Gas in eine 11 Kilo Flasche.

Die LPG Flaschen in Deutschland werden mit einer Mischung aus Propan (C3H8) im Hauptbestandteil und Butan (C4H10) befüllt. In südlichen Ländern ist der Butananteil in der Regel höher. Das liegt am unterschiedlichen Siedepunkt der Bestandteile. Propan verdampft bei -42 °C und Butan bei -0,5 °C . 
Deshalb ist gerade im Winter bei niedrigen Temperaturen ein höherer Propananteil in der LPG Flasche mit entscheidend bei der Leistung Ihres Gasgrills.

LPG ist nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas LNG (Liquefied Natural Gas), das überwiegend aus Methan besteht und nur unter relativ hohem Druck flüssig ist.
Da LPG in der Flasche oben ein Polster zum Verdampfen benötigt, werden die Flaschen bis zum Erreichen des Flaschenbruttogewichts aufgefüllt. Dies entspricht dann der zulässigen Netto Gasmenge in Kilogramm.
Mittels eines Druckreglers (Druckminderer), welcher direkt an das Flaschenventil angeschraubt wird (Linksgewinde! Gut handfest) wird der Flaschendruck von rund 16 bar auf den Betriebsdruck des Gasgrills (meist 50mbar) angepasst.
LPG ist schwerer als Luft und sammelt sich bei Leckagen immer am Boden. Aus diesem Grund ist es verboten, Gasflaschen in Kellern oder nicht belüfteten Räumen zu lagern. 

Gasgrills, Flaschenkästen und -schränke müssen im unteren Bereich immer eine Öffnung besitzen, welche nach außen führt. 
Auch bei der Projektierung Ihrer Außenküche mit einem „Built In“ Gasgrill müssen diese Auslässe berücksichtigt werden.
Eine Absicherung gegen unkontrollierten Gasaustritt sind regelmäßige Dichtheitsprüfungen, Einhalten von Schlauchwechselintervallen und Schlauchbruchsicherungen. 

Gasflaschen stellen bei sachgemäßem Transport und Umgang kein Risiko dar. Gasgrills sind mit entsprechenden Vertiefungen oder Gurten ausgestattet, die ein plötzliches Kippen oder Verdrehen der Flasche verhindern. Weiterhin sind für den Unterschrank jedes Gasgrillmodells nur bestimmte Flaschengrößen zugelassen. Dies ist abhängig vom Abstand des Flaschenventils zum Grillkopf. Es muss auch bei einem möglichen Fettbrand ein gefahrloses Verschließen der Flasche gewährleistet sein. 

Laut Feuerwehr kann eine Gasflasche bei Unfällen und Feuer nicht explodieren, eine Schmelzsicherung öffnet, das Gas kann ausströmen und kontrolliert abbrennen. Getestet haben wir das aber noch nicht!

Die Sicherheit beim Grillen ist oberstes Gebot. Trotzdem kann es beim Gasgrill unter Umständen zu einem Fettbrand kommen. Nicht in Panik verfallen! Schließen Sie die Regler sowie das Gasflaschenventil. Wenn es gefahrlos möglich ist, entfernen Sie die Flasche aus dem Grillunterschrank. Sich noch auf dem Grill befindliche Lebensmittel herunternehmen. Löschen Sie das Feuer nicht mit Wasser! Lassen Sie den Deckel geschlossen. Die Flammen können ggf. durch Ersticken mit einer Feuerlöschdecke oder geeignetem Feuerlöscher (z.B. CO2) bekämpft werden. In den meisten Fällen geht das Feuer aber schon durch das Ausschalten der Wärmezufuhr deutlich zurück.
Befreien Sie deshalb Ihren Grill regelmäßig von Ruß, Fett und Verkrustungen. Stellen Sie, wenn möglich, zusätzliche Tropfschalen unter besonders fettiges Grillgut!   

Der mögliche Gasverbrauch eines Gasgrills wird meist in Gramm pro Stunde (g/h) angegeben. Der reale Wert ist aber noch von zwei weiteren Punkten abhängig.
Zum einen, von der Durchlassfähigkeit des Druckminderers, sowie von der Flaschengröße bzw. deren Durchmesser.
Je größer die Flasche, desto höher ist die maximal mögliche Gasentnahme, präziser, der Gasmenge g/h. Kurzzeitig lassen sich aus einer 5-kg-Flasche bis zu 1000g/h Gas entnehmen, bei einer 11-kg-Flasche sind es immerhin 1500g/h. Diese Menge reduziert sich bei einer dauerhaften Entnahme deutlich. Bei einer 5-kg-Flasche liegt sie noch bei 200g/h, bei einer 11-kg-Flasche können noch 300g/h entnommen werden.

11 kg  <10min          1,5 kg/ h
11 kg  <60min          0,8 kg/ h
11 kg  dauernd        0,3 kg/ h

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